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Starquake: Time Space Matter (Review)

Artist:

Starquake

Starquake: Time Space Matter
Album:

Time Space Matter

Medium: CD/Download
Stil:

Progressive Rock

Label: Pure Steel / Soulfood
Spieldauer: 50:28
Erschienen: 29.03.2019
Website: [Link]

Dieses Projekt ist auf dem Mist von Sänger Mikey Wenzel gewachsen und vereint eine Reihe Hilfsmusiker aus der zweiten Reihe der Prominenz unter klassischer Rock Flagge, wie sie einst von Deep Purple und Co. gehisst wurde. Will heißen: STARQUAKE bieten einige Orgel-Schmatzer – teils mit AOR-Kante à la Whitesnake und andererseits auch proggigen Anwandlungen, die sich auf dem Vorgänger“Times That Matter” gleichsam in einem Artwork von Cover-Ikone Rodney Matthews ausdrückten.

Zum Glück hören sich STARQUAKE nicht so aseptisch wie eine halbseidene Studio-Geschichte an, sondern beinahe wie eine regelmäßig live aktive Combo, also relativ organisch und - vor allem, was bei deutschen Acts speziell in diesem stilistischen Bereich nicht immer selbstverständlich ist -nicht im Geringsten spießig bzw. bieder. Balladenhafte Momente und lockere Feger 'à la Magnum münden in längeren Stücken und schließlich einem ausartenden Epos in Form der 17-minütigen 'A Never Give Up Suite' , die den Rest des Materials wie zu erwarten überstrahlt.

STARQUAKE begehen damit eine Retro Prog-Reise ohne staubigen Ballast und lassen dem allzu Vertrauten so unverhoffte Frische angedeihen. Dass sie im Kern eine Hardrock-Veranstaltung bleiben, kommt ihnen gerade in poppigen Momente zugute (die Chose erinnert dann an Yes zu ihrer Zeit mit Trevor Horn, bloß ohne synthetische Anmutung), wo andere rasch ihren Biss verlieren könnten. Bisweilen wildern die Protagonisten sogar am Metal-Rand und machen dieses neuerliche Rundum-Vergnügen damit komplett.

Denkwürdig zudem: der kuriose Gastauftritt von Sänger Soulman, der in 'Jack' in Erscheinung tritt.

FAZIT: Dass "Time Space Matter" in vierjähriger Detailarbeit entstand, hört man dem Album an. STARQUAKE haben einmal mehr ein zeitloses Stück Mainstream-Prog light geschaffen, das ohne weiteres auf internationalem Parkett besteht. Satter Gitarrenrock nach alten Tugenden verschmiltz mit warmen Hammond- und Mellotron-Klängen neben der Kernbesetzung, nicht zu vergessen Holzblas- und Streichinstrumenten, zu in jeder Hinsicht geschmackvollem Pomp kompositorisch ausgesprochen starker Couleur. Jetzt bitte Konzerte geben, Mikey!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2742x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Starquake
  • Goddammaddog
  • Jack
  • Matona Mia Cara
  • Time - It's Always Now
  • Space – Lost Souls
  • Matter - And The Giant Was Gentle
  • A Never Give Up Suite
  • Off To Pastures New

Besetzung:

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